Die neurologische Musiktherapie (NMT) kommt sowohl bei Menschen mit neurologischen Krankheitsbildern als auch bei “gesunden” Menschen zum Einsatz. NMT ist definiert als die therapeutische Anwendung von Musik bei
Dysfunktionen aufgrund neurologischer Erkrankungen des menschlichen Nervensystems.
Beispiele für Zielgruppen sind:
sowie andere neurologische Krankheiten, die
beeinträchtigen.
Gemeinsam mit dem Patienten wird eine Zielsetzung vereinbart, bei der es – abhängig vom Grad und Art der Krankheit – um die (teilweise) Wiederherstellung der alltäglichen Funktionen geht. Beispiele hierfür sind: einen Satz sprechen (Bedürfnisse äußern wie ‘Ich habe Durst’), sich an die Namen der Enkel erinnern (Gedächtnistraining).
Ein Konzept der NMT sieht den Transfer der musiktherapeutischen Übungen in den Alltag vor. Das kann beispielsweise bedeuten, dass die Musiktherapeutin Ihnen Aufgaben stellt, die Sie selbst täglich durchführen, um das gemeinsam gesetzte Ziel zu erreichen.
Zielsetzungen, bei denen es um die sprachliche Förderung geht, sollten immer mit der behandelnden Logopädin bzw. Atem-, Sprech- & Stimmtherapeutin abgesprochen werden; Gleiches gilt bei motorischen Zielsetzungen. Hier sind jeweils engmaschige Absprachen mit Ergo- bzw. Physiotherapie Voraussetzung.
Bei gesunden Menschen kann NMT eine Möglichkeit sein, Ihre Ressourcen zu erhalten und zu fördern.
Bildquelle: The Academy of Neurologic Music Therapy
Eva Lebertz
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