... weil ich nur in den Phasen vor die Türe gehe, in denen es mir gut geht.
Ich poste Bilder auf social media von Momenten, in denen ich mich gut gefühlt habe.
Das sind manchmal ganz kleine Ausschnitte aus meinem Leben; die aber für Viele in meinem Umfeld eine Art Normalität vermitteln.
Die Geburtstagsfeier meiner Mutter habe ich beispielsweise mitgemacht. Ein Zeitrahmen von ca. 4-5 Stunden. Es war ein wunderschöner Mittag und es gibt phantastische Bilder davon.
2 Tage später liege ich auf der Couch, weil es mich jetzt erst aus den Latschen gehauen hat deswegen.
Hiervon gibt es allerdings keine Bilder und die möchte ich uns allen auch ersparen :-D.
Ist aber ein Grund, warum viele Menschen mit "unsichtbaren" Krankheiten oft stigmatisiert werden. Weil sie nur in den guten Phasen ihrer Krankheit gesehen werden.
Ich möchte aber ausdrücklich erwähnen, dass Menschen mit sichtbaren Krankheiten genau so stigmatisiert werden. Und ich möchte betonen, dass ich mit meinem Umfeld wie so oft sehr viel Glück habe und mir (bisher) nicht vorgeworfen wird, ich würde simulieren. Danke dafür <3 Ich hab euch lieb :-*
Auszug aus dem Buch "Long Covid und Chronisches Erschöpfungssyndrom lindern - Das Pacing-Selbsthilfebuch" von Andrea Brackmann & Katharina Jänicke
