Erneute Covid-Infektion im Juli 2024

Im Juli 2024 steckte ich mich erneute mit Corona an. Das hat meinen Zustand insgesamt verschlechtert.

 

Beispiel: Vor der Reha schaffte ich ca. 6.000 Schritte pro Tag. Im Anschluss an meine Reha waren es 8.000-10.000 Schritte. Aktuell (22.01.2025) liege ich bei maximal 2.000-4.000 Schritten pro Tag. Auch die Gedächtnis- und kognitiven Leistungen haben sich verschlechtert.


Seit meiner Reinfektion im Juli war ich höchstens 11 Stunden pro Woche arbeiten. Das habe ich vor Corona an einem Tag geschafft. Im April 2024 hatte ich eine Wiedereingliederung bei meinem Arbeitgeber begonnen. Diese musste ich im September dann abbrechen, weil ich mir eingestehen musste, dass ich es nicht schaffe.

 

Im Dezember 2024 kam dann auch die Bewilligung meiner Teilerwerbsminderungsrente, was schon sehr viel Druck von mir nahm.

 

Die neue Infektion brachte auch neue Symptome mit sich. Herzrhythmusstörungen hatten sich in Form von Extra-Schlägen bei mir bereits im Mai 2024 bemerkbar gemacht. Diese Extra-Schläge waren auch auf einem (Langzeit-)EKG zu sehen. Meine Hausärztin hatte sofort einen Termin bei einem Kardiologen vereinbart. Dieser fand dann im September 2024 statt. Nachdem zunächst ein Belastungs-EKG durchgeführt werden sollte, erklärte ich den Mitarbeitern, dass dies meine Symptome verschlimmere und ich die nächsten Tage im Bett verbringen würde. Sie waren sehr verständnisvoll und baten mich nur so viel zu machen wie ich könnte. Ein Herz-Ultraschall verlief unauffällig. Der Kardiologe riet mir zu mehr Ausdauersport.

Ich erklärte ihm, dass genau das das Problem sei: dass mich das sofort crashen ließe. Also riet er mir zu Yoga. Ich erläuterte ihm, dass ich dies bereits praktiziere, jedoch maximal die ersten 20 Minuten schaffe.

 

Seit Dezember 2024 kommt eine Histamin-Unverträglichkeit zu meinen Symptomen hinzu. Das ist wohl nicht untypisch bei Long-Covid-Patienten (auch dass diese sich erst später entwickelt), weil es im Zusammenhang mit den Immunzellen stehen kann. Das Thema ist mir momentan allerdings zu komplex; meine Kognition erlaubt es mir nicht die Zusammenhänge zu verstehen.

 

Ein Tinnitus hat sich eingeschlichen - der aber momentan auch ein guter Indikator für Überforderung ist. Wenn es zu viel wird, wird er lauter. Das ist für mich das Zeichen sofort mit dem zu stoppen, was ich gerade tue.