Wie schon im Beitrag "Adipositas" beschrieben, ist Ernährung schon immer ein Thema gewesen.
Seit 2019 lebe ich vegetarisch. Phasenweise sogar vegan.
Da ich eine Laktose-Unverträglichkeit habe, kommt mir das oft entgegen.
Hinzu kommt eine Fruktose-Unverträglichkeit.
Vor 2 Jahren habe ich aufgrund meiner Erschöpfungssymptomatik eigenständig eine Ernährungsberatung durchgeführt. Die meiner Meinung nach gut funktioniert (hat):
- mindestens 5 Portionen Gemüse am Tag
- 3 Hauptmahlzeiten (50% Gemüse, 25% komplexe Kohlenhydrate, 25% Proteinquelle)
- bei Bedarf 2 Zwischenmahlzeiten wie Gemüse, Nüsse oder Proteinshake
- zuckerreduziert, möglichst Vollkorn-Produkte
Das war zunächst eine logistsiche Herausforderung (Kochen & Lagern), hat sich aber gut eingespielt.
Seit Dezember 2024 hat sich nun noch eine Histamin-Unverträglichkeit eingeschlichen (siehe letzter Blog-Eintrag), was die Ernährung sehr unlustig macht.
Histamin ist nämlich in so ziemlich allem drin, was Spaß macht (Tomaten, Käse, Hefe, Weizen, Hülsenfrüchte, bestimmte Nusssorten, Koffein, Kakao, Fermentiertes etc.).
Heißt, ein großes Problem meiner aktuellen Ernährung ist die Proteinaufnahme. (Eine proteinreiche Ernährung hatte mir den subjektiven Eindruck einer Verbesserung meines Zustandes verschafft - die Idee dazu hatte ich aus einem Vortrag der Fatigatio-Fachtagung):
Auf der Fatigatio-Fachtagung 2024 erläuterte Prof. Steinacker das Ungleichgewicht des Fett- und Zuckerstoffwechsels:
"Zucker- und Fettstoffwechsel aus dem Gleichgewicht
Ein weiteres wichtiges Thema, das Steinacker erläuterte, ist der gestörte Zuckerstoffwechsel bei ME/CFS und Long-COVID. Glukose, die normalerweise für die Energiegewinnung in den Muskeln
verwendet wird, kann laut ihm nicht effizient verwertet werden. Stattdessen wird der Zucker in Fett umgewandelt, was oft zu Gewichtszunahme führt. Obwohl Glukose im Blut vorhanden ist, kann sie
nicht in Energie umgewandelt werden. Dies führt dazu, dass der Körper auf Muskelproteine als Energiequelle zurückgreift, was zu Muskelabbau und weiter verminderter Belastbarkeit führt."
(https://www.millionsmissing.de/2024/09/17/prof-j%C3%BCrgen-m-steinacker-funktionelle-und-morphologische-ver%C3%A4nderungen-in-mitochondrien-in-der-muskulatur/#gsc.tab=0)